Am Sonntag, den 6. Mai 2012, veranstaltete die LEADER-Aktionsgruppe Saale-Orla e. V. im Festzelt der Saale-Orla-Schau in Pößneck eine einzigartige Schulessen-Kochshow. Marcello Fabbri, jüngst wieder zum besten Koch Thüringens gekürt und ausgezeichnet mit einem Michelin-Stern, kochte ein Drei-Gänge-Schulessen-Menü, gesund und gut aus Produkten der Saale-Orla-Region. Unterstützt wurde er dabei von KIKA-Moderatorin Jess sowie Kindern und Jugendlichen aus dem Publikum. Durch die Veranstaltung führte Gastronomie-Experte Alexander Mayrhofer. Die Produkte wurden von Erzeugern aus der Region zur Verfügung gestellt.
Die Veranstalter zogen ein zufriedenes Fazit zur Show, bei der das Publikum auf seine Kosten kam. „Sehr gut“, lobte beispielsweise Claudia Gäbler aus Pößneck den ersten Gang. „Man merkt den Unterschied zum Fertigessen“, sagte sie über die Kartoffelgnocchi und war wie auch andere Frauen besonders von der Soße angetan, die aus frischen Tomaten der Region zubereitet wurde. Eine Anerkennung auch für Ihren Sohn, der Stolz eine halbe Stunde an Fabbris Seite mitgewirkt hat.
Weitere Aktionen zum Thema Schulessen mit regionalen Produkten gab es am Stand der LEADER-Aktionsgruppe Saale-Orla e.V. So kochte dort am Sonntag Küchenchef Lehrach von der Agrofarm Knau eG gemeinsam mit Schülern der Grundschule Knau und dem Bildungsverein am Rittergut Knau ein schmackhaftes Menü mit eigenen und regionalen Produkten. Bereits am Sonnabend verkostete die Diakonie-Stiftung Weimar–Bad Lobenstein gemeinsam mit der Koch-Back-AG der Grundschule Neunhofen köstliche Brennesselpizza.
Das Projekt „Schulessen Saale-Orla – Regional, Gesund und Gut“ ist eine Initiative der LEADER-Aktionsgruppe Saale-Orla e. V., die sich für die Entwicklung der Saale-Orla-Region einsetzt. Ihr Ziel ist es, dass mehr Kinder und Jugendliche gute, gesunde Mahlzeiten aus regionalen Produkten im Rahmen ihrer Schulessenversorgung erhalten. Hierzu führt sie zahlreiche Akteure zusammen und leitete eine Vielzahl verschiedenster Maßnahmen ein. Erste Erfolge sind bereits festzustellen. In 12 Schulen der Region konnte die Situation durch bauliche Maßnahmen deutlich verbessert werden. Eine Schule wechselte vom europäischen zum regionalen Schulessenanbieter und rund 600 Schülerinnen und Schüler nahmen Ende 2011 an Projekttagen zum Thema Schulessen teil. Schulessen und gesunde Ernährung aus regionalen Produkten rücken zusehends ins Zentrum der öffentlichen Diskussion. Nach und nach steigt auch die Zahl der Schulessenteilnehmer.
Sören Kube / 07.05.2012